Am 26. März 2024 veröffentlichte die Augsburger Allgemeine einen alarmierenden Bericht über die jüngste Entscheidung der Stadtverwaltung von Stadtbergen. Trotz einer kürzlichen Erhöhung der Grundsteuer, die die finanzielle Belastung für die Bürger bereits spürbar machte, hat die Stadt beschlossen, die Grundsteuer erneut zu erhöhen. Dies führt dazu, dass Stadtbergen nun den zweifelhaften Titel als Spitzenreiter bei den Kosten für die Bürger im Landkreis Augsburg trägt.
Anstatt jedoch Maßnahmen zu ergreifen, um Ausgaben zu reduzieren und die Belastung für die Bürger zu verringern, scheint die Stadtverwaltung den Weg der finanziellen Verantwortungslosigkeit zu gehen.

Ein besonders kritischer Punkt ist die Existenz eines teuren Kulturamtes, das kontinuierlich rote Zahlen schreibt. Die Einrichtung dieses Amtes brachte die Einstellung eines Kulturamtsleiters mit sich, was zusätzliche finanzielle Mittel erfordert. Ebenso stehen der Bürgersaal und das örtliche Schwimmbad finanziell auf wackeligen Beinen, ohne Aussicht auf eine positive Entwicklung. Angesichts dieser Tatsachen liegt es nahe, dass dringende Einsparungen in diesen Bereichen erforderlich sind.

Des Weiteren fällt auf, dass Stadtbergen bei Straßenbauprojekten regelmäßig die teuerste Lösung bevorzugt, anstatt kosteneffiziente Alternativen zu prüfen. Während Straßenerneuerungen zweifellos notwendig sind, sollte die Stadt darauf achten, dass die Ausgaben in einem vertretbaren Rahmen bleiben.

Ein weiterer Punkt ist, dass die Stadtverwaltung von Stadtbergen eine vergleichsweise hohe Anzahl von Beschäftigten im Rathaus und Bauhof aufweist. Diese Überbesetzung wirft Zweifel darüber auf, ob die vorhandenen Ressourcen angemessen genutzt werden. Es stellt sich die Frage, ob die Stadtverwaltung bereit ist, ernsthafte Maßnahmen zu ergreifen, um die Ausgaben zu kontrollieren und die Effizienz zu steigern.
 
Leider zeigt das Verhalten der politischen Entscheidungsträger von Stadtbergen eine gewisse Gleichgültigkeit gegenüber den finanziellen Belastungen, die sie ihren Bürgern auferlegen. Solange die Bürger bereit sind, die steigenden Kosten ohne Widerspruch zu akzeptieren, besteht für die Stadtverwaltung offenbar kein Anreiz, echte Sparmaßnahmen umzusetzen.
Es ist an der Zeit, dass die Bürger von Stadtbergen von ihren politischen Vertretern Rechenschaft einfordern und darauf bestehen, dass ihre Interessen und Bedürfnisse bei den Entscheidungen der Stadtverwaltung Priorität haben. Nur durch eine transparente und verantwortungsvolle Verwendung der öffentlichen Gelder kann Stadtbergen langfristig eine nachhaltige finanzielle Stabilität gewährleisten und gleichzeitig das Wohlergehen seiner Bürger sicherstellen.