Da war sie wieder, die Forderung nach der Beseitigung zweier Gefahrenstellen in der Hauptstraße in Leitershofen. Bei der Bürgerversammlung am 7. Juli dieses Jahres forderte ein Bürger die Stadt auf, an der Kurve Hauptstraße/Schloßstraße und an der Hauptstraße gegenüber dem Rollermuseum das Parken zu verbieten. Fast wortgleich hatten wir Freie Wähler vor 10 Jahren am 25.08.2014 die gleiche Maßnahme beantragt. Die Begründung war damals und ist heute noch gültig: Das Problem sind parkende Autos an der Kurve Hauptstraße/Schloßstraße und gegenüber dem Rollermuseum. An diesen beiden Stellen sind vor allem Radfahrer in Gefahr, die auf die Gegenfahrbahn ausweichen müssen. An der Kurve fehlt die Sicht auf den möglichen Gegenverkehr und manche Autofahrer bringen entgegenkommende Radler in Bedrängnis und halten den Mindestabstand nicht ein. Am Rollermuseum weichen manche Autofahrer bei Gegenverkehr auf den dort abgesenkten Fußweg aus und gefährden die Fußgänger.
Rechtsabbieger aus dem Krautgartenweg haben keine Sicht auf den Gegenverkehr in der Hauptstraße und müssen gegebenenfalls wieder zurückstoßen. Auch der Bus kann oft nicht die Haltestelle verlassen und in die Hauptstraße einbiegen. Es gab schon öfters Stau an dieser Stelle, wenn der Gegenverkehr, ein ausfahrender Bus und ein- und ausfahrende Fahrzeuge aus dem Krautgartenweg gleichzeitig zusammenkamen.
Am 8.09.2014 erhielten wir Freien Wähler als Antwort, dass eine Änderung der Parksituation gegenüber dem Rollermuseum nicht nötig sei. Auf die Gefahrenstelle an der Kurve Hauptstraße/Schloßstraße wurde gar nicht eingegangen.
Der Bürgerantrag muss in einer der nächsten Stadtratssitzungen behandelt werden. Wir sind gespannt, ob es endlich zu einer vernünftigen Regelung kommt und der Bürgerwille berücksichtigt wird.
Gerhard Heisele, Stadtrat


PS: Das immer wieder gerne gebrauchte Argument „Durch parkende Autos wird der Verkehr gebremst und Rasen verhindert.“ kann doch kein Grund sein, Gefahrenstellen in Kauf zu nehmen.